Sexuelle Gesundheit

Schwule und lesbische Ursachen: Liegt es wirklich an den Genen der Eltern?

Homosexualität ist eine sexuelle Orientierung, die sich zu anderen Menschen des gleichen Geschlechts oder Geschlechts (gleichgeschlechtliche Liebhaber) hingezogen fühlt. Frühe Forschungen nannten psychische Störungen als Ursache dafür, dass eine Person schwul wird. Dies führt dann zu Diskriminierung und Stigmatisierung von Schwulen und Lesben in der Gesellschaft.

Doch seit 1987 stufen verschiedene Gesundheitseinrichtungen weltweit, darunter die American Psychiatric Association (APA), Homosexualität nicht mehr als psychische Störung ein.

In den Richtlinien zur Klassifizierung und Diagnose psychischer Störungen des Gesundheitsministeriums der Republik Indonesien wird auch erklärt, dass Homosexuelle nicht zu den psychischen Störungen zählen. Homosexualität ist auch keine Form der sexuellen Perversion oder Störung.

Bis heute wird die Erklärung der Gründe, warum eine Person schwul (homosexuell) wird, noch von Experten und Forschern erforscht.

Was bewirkt, dass jemand schwul wird?

Die Forschung zur sexuellen Orientierung, d. h. zur emotionalen, persönlichen und sexuellen Anziehung zu anderen Menschen, wurde in den letzten 50 Jahren umfassend durchgeführt.

Über die Ursachen unterschiedlicher sexueller Orientierungen wie schwul, lesbisch oder bisexuell besteht bislang jedoch kein Konsens (wissenschaftliche Übereinstimmung) unter Experten und Forschern.

Tatsächlich lässt sich die häufigere sexuelle Orientierung, nämlich die Anziehung zum anderen Geschlecht (heterosexuell), nicht sicher erklären.

Ausgehend von der APA-Erklärung haben eine Reihe von durchgeführten Studien die Möglichkeit gezeigt, dass biologische Faktoren, die psychische Entwicklung und der Einfluss des sozialen und kulturellen Umfelds die sexuelle Orientierung einer Person beeinflussen können.

Es liegen jedoch keine Erkenntnisse vor, aus denen umfassend geschlossen werden kann, welche Faktoren die sexuelle Orientierung definitiv bestimmen.

Dennoch kann nicht geleugnet werden, dass biologische und umweltbedingte Faktoren eine komplexe Rolle bei der Gestaltung der sexuellen Orientierung spielen.

Weitere Forschungsergebnisse

Aus diversen Studien ist auch bekannt, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen aus Gefühlen der Anziehung oder Begierde von innen heraus entsteht. Eine Person entscheidet sich also nicht dafür, ein Liebhaber des gleichen oder des anderen Geschlechts zu sein.

Daher führen soziale Faktoren nicht dazu, dass eine Person homosexuell wird. Eine Person oder Gruppe kann eine Person, die möchte, dass das andere Geschlecht nicht gleichgeschlechtlich ist, nicht zwingen oder ändern, oder umgekehrt.

Dies wird auch in den Forschungsergebnissen der Gesellschaft für Psychologie erklärt. Forscher sagen, dass die sexuelle Orientierung nicht durch das soziale Umfeld beeinflusst werden kann.

Es gibt auch kaum Hinweise darauf, dass ein toleranteres (nicht konservatives) soziales Umfeld die Ursache dafür ist, dass mehr Menschen schwul werden.

Darüber hinaus betrachten viele Forscher die sexuelle Orientierung als ein Spektrum, wobei heterosexuell und homosexuell an beiden Enden stehen.

Manche Menschen neigen eher zum heterosexuellen Ende des Spektrums, das sie zum anderen Geschlecht hingezogen macht. Auf der anderen Seite stehen einige eher am anderen Ende des homosexuellen Spektrums und fühlen sich daher vom gleichen Geschlecht angezogen.

Faktoren, von denen angenommen wird, dass sie die sexuelle Orientierung beeinflussen

Bisher sind mehrere Faktoren bekannt, die mit den Ursachen zusammenhängen, warum eine Person eine Person des gleichen Geschlechts oder ein Liebhaber des anderen Geschlechts wird.

Allerdings konnten die Forscher den Zusammenhang dieser Faktoren nicht direkt mit dem Auftreten einer sexuellen, persönlichen oder emotionalen Anziehungskraft auf das andere oder das gleiche Geschlecht erklären.

Im Folgenden sind Faktoren aufgeführt, von denen angenommen wird, dass sie mit der Ursache der sexuellen Orientierung zusammenhängen.

1. Bestimmte genetische Profile

Einige Forscher vermuten, dass es einen speziellen genetischen Code gibt, der Homosexuelle von Heterosexuellen unterscheidet, nämlich Xq28. Das Erinnern an bestimmte genetische Merkmale kann auch individuelle Merkmale, das Verhalten oder den psychologischen Zustand einer Person beeinflussen. Es ist bekannt, dass das Xq28-Gen aus der mütterlichen Linie stammt.

2. Hormone im Mutterleib

Die Studie von Anthony Bogaert aus dem Jahr 2018 legt nahe, dass Männer, die mehr ältere Brüder haben, eher gleichgeschlechtliche Liebhaber sind.

Theorien im Zusammenhang mit der schwulen Ursache beziehen sich auf die Antikörper der Mutter, wenn sie einen männlichen Fötus trägt.

Manche Schwangere bilden Antikörper gegen Protein Y (antiNLGN4Y), das bei der Bildung des männlichen fetalen Gehirns eine Rolle spielt. Die Bildung von antiNLGN4Y ist jedes Mal häufiger, wenn die Mutter einen männlichen Fötus trägt.

Diese Antikörperantwort beeinflusst die Gehirnstruktur, die der sexuellen Orientierung bei später geborenen Jungen zugrunde liegt.

Dies zeigt sich im Blutplasma von Müttern schwuler Männer, die Söhne haben, die tendenziell höhere antiNLGN4Y aufweisen als Mütter heterosexueller Söhne.

3. Gehirnform

Es gibt Studien, die die gleiche Größe von Hypothalamuszellen im Gehirn von schwulen Männern mit heterosexuellen Frauen zeigen. Diese Ähnlichkeit wurde auch in der Gehirnstruktur von lesbischen Frauen und heterosexuellen Männern gefunden.

Es gibt auch Studien, die besagen, dass es einen Teil des Gehirns eines Homosexuellen gibt, nämlich: vorderer cingulärer Kortex , die dicker ist als die eines Heterosexuellen.

Die Forscher können jedoch nicht erklären, wie die Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Gehirnstruktur dazu führen können, dass eine Person eine Person des gleichen oder des anderen Geschlechts wird.

4. Kindheitstrauma

Am Kinsey Institute wurde eine Studie an 1000 Homosexuellen und 500 Heterosexuellen durchgeführt. Diese Studie untersuchte psychologische Zustände, die die sexuelle Orientierung beeinflussen könnten.

Teilnehmende, die sich als schwul oder lesbisch bezeichneten, erlebten in der Regel eines der traumatischen Erlebnisse wie sexuelle Gewalt in der Kindheit, unharmonische Beziehungen zu den Eltern und Verlassenwerden durch die Eltern.

Viele Teilnehmer, die seit ihrer Kindheit ein psychisches Trauma erlitten hatten, hatten jedoch eine heterosexuelle Orientierung.

Experten und Forscher vermuten, dass einige der oben genannten Faktoren mit der Bildung der sexuellen Orientierung einer Person zusammenhängen können. Die Ursache dafür, dass jemand ein gleichgeschlechtlicher Liebhaber wird, ist jedoch nicht sicher bekannt.

Trotzdem gibt es immer noch viel Diskriminierung, negative Behandlung und Stigmatisierung von homosexuellen Gruppen. Daher ziehen es nicht wenige Schwule oder Lesben vor, ihre sexuelle Orientierung zu verbergen.

Wenn Sie sich bezüglich Ihrer sexuellen Orientierung unsicher fühlen, machen Sie sich keine Sorgen, denn das bedeutet nicht, dass mit Ihnen etwas nicht stimmt. Das ist eigentlich für jeden normal.

Es ist nichts Falsches daran, eine psychologische Beratung mit Experten wie Psychologen oder Psychiatern zu machen, um Ihnen zu helfen, sich selbst tiefer kennenzulernen. Die einzige Person, die Ihre sexuelle Orientierung bestimmen kann, sind Sie selbst.

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